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Aktuell

Ein Jahr nach Start der Nachbarschaftshilfe: Bereits 1.000 Nachbarschaftshelfer und -helferinnen begrüßt

Magdeburg. Ein Jahr nach dem Start des Nachbarschaftshilfe-Projekts in Sachsen-Anhalt sind bereits 1.000 Nachbarschaftshelfende registriert worden. Sozialministerin Petra Grimm-Benne sagte in Magdeburg: „Ich freue mich, dass die Nachbarschaftshilfe so gut angenommen wird, und dass sich so viele Menschen in ihrem Umfeld um Pflegebedürftige kümmern und diese unterstützen.“ Die Nachfrage sei von Beginn an erfreulich hoch gewesen. Die Ministerin sagte: „Ich möchte allen Nachbarschaftshelfenden für ihren engagierten Einsatz ausdrücklich danken. Sie unterstützen ihre Nachbarn bei Dingen des alltäglichen Lebens und bei der Bewältigung der Herausforderungen des Alltags. Damit ermöglichen sie auch, dass ihre hilfebedürftigen Nachbarn möglichst lang am sozialen Leben teilnehmen und im eigenen Zuhause bleiben können.“  

Die Nachbarschaftshilfe ging im Mai 2023 an den Start und wird als Modellversuch vorerst bis 2026 vom Sozialministerium Sachsen-Anhalt gefördert. Für die geleistete Unterstützung können die Nachbarschaftshelfenden pro Monat 125 Euro Entlastungsleistungen erhalten. Die Auszahlung erfolgt über die zuständige Pflegekasse. Die Hilfeleistungen können sehr unterschiedlich sein. Die Nachbarschaftshelfenden können beispielsweise Einkäufe erledigen, zu Ärzten und Behörden begleiten, mit dem Hund spazieren gehen, bei der Gartenarbeit helfen oder bei der Nutzung eines Smartphones unterstützen. Um qualifiziert zu werden, sollte in der Regel eine Schulung über die Gesellschaft für Prävention im Alter e.V. (PiA) durchlaufen werden. Ohne Schulung ist unter anderem über einen Nachweis eines Berufsabschlusses im Pflegebereich ebenfalls eine Zulassung möglich.

Bei allen Fragen rund um die Tätigkeit, Zulassungsvoraussetzungen und Registrierung als Nachbarschaftshelfender sind die Landeskoordinierungsstelle Nachbarschaftshilfe Sachsen-Anhalt in Magdeburg und die mittlerweile acht Servicepunkte Nachbarschaftshilfe in Bitterfeld-Wolfen, Halberstadt, Halle (Saale), Letzlingen, Lutherstadt Eisleben, Merseburg, Naumburg und Stendal die richtigen Ansprechpartner.

Ausführliche Informationen sind zu finden unter:

https://www.nachbarschaftshilfe-sachsen-anhalt.de/

Für eine gute Lebensqualität im Alter: Sachsen-Anhalt fördert mit 3 Millionen Euro den Ausbau von Pflege im Quartier

Magdeburg. Sachsen-Anhalt setzt bis Ende 2028 die Förderung des im Koalitionsvertrag verankerten Landesaktionsplans „Pflege im Quartier“ mit mehr als 3 Millionen Euro fort. „Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld ist der Wunsch der meisten Menschen. Um ihn erfüllen zu können, sind Seniorinnen und Senioren auf eine gute Versorgung und Unterstützung sowie auch auf eine altengerechte Wohnumgebung in ihrem Quartier angewiesen. Ziel ist es daher, dass Seniorinnen und Senioren in ihrer vertrauten Umgebung gepflegt werden können, vor allem im ländlichen Raum“, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne am 30.04.2024 bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides an die Beratungsstelle für kommunale Quartiersentwicklung in Sachsen-Anhalt (BEQISA).

„Dies erfordert auch neue Wege und Konzepte in der Versorgung, Betreuung und Pflege von älteren Menschen“, betont Ministerin Grimm-Benne. Ein gutes Quartiersmanagement könne in einer Kommune Wünsche ermitteln und   bestehende Strukturen stärken. Durch Vernetzen der Akteure werden neue Strukturen geschaffen, die Versorgungslücken schließen. „Dafür gibt es in unseren Landkreisen bereits hervorragende zukunftsweisende Beispiele.“

Die Beratungsstelle ist seit 2019 ein Projekt der Gesellschaft für Prävention im Alter (PiA) e.V. in Magdeburg. Sie unterstützt Landkreise, kreisfreie Städte, Kommunen und Gemeinden in der Zusammenarbeit mit regionalen und überregionalen Akteuren aus den Bereichen Gesundheit, Pflege, Wohnen und Versorgung. BEQISA liefert Impulse, wie Quartiere gemeinsam entwickelt werden können. Zukunftsweisende Beispiele guter Praxis werden so den Handelnden in den Quartieren zugänglich gemacht werden. Projektleiterin Yvonne Jahn: „Wir freuen uns, dass unsere Arbeit in diesem wichtigen Bereich vom Land weiter unterstützt wird. So können wir in weiteren Regionen von Sachsen-Anhalt gute Ideen auf den Weg verhelfen und den Austausch unter den vielen engagierten Menschen fördern.“

Den vollständigen Wortlaut der Pressemitteilung finden Sie hier.

Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb 2025 finden Sie hier.

Save the date! Landesfachkonferenz „Kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz“ am 16.09.2024

Das Landeskompetenzzentrum Demenz Sachsen-Anhalt wird in Kooperation mit der PSAG Halle/ Saalekreis und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung am 16.09.2024 eine Landesfachkonferenz zum Thema „Kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz“ in Halle (Saale) veranstalten. Den Ankündigungsflyer zur Veranstaltung finden Sie hier.

Ziel der Veranstaltung ist es, Impulse für die kulturelle Teilhabe von Menschen mit Demenz zu geben, Kunst- und Kulturschaffende für dieses Anliegen zu sensibilisieren und sie mit Fachpersonen aus der Pflege und Versorgung von Menschen mit Demenz zu vernetzen.

Die Konferenz bietet eine Einführung in das Thema sowie Fachvorträge über verschiedene Projekte zur kulturellen Teilhabe von Menschen mit Demenz sowohl aus Sachsen-Anhalt als auch überregional. Zusätzlich präsentieren sich auf einem Markt der Möglichkeiten verschiedene kulturelle Initiativen, die sich mit dem Thema Demenz auseinandergesetzt haben.

Wir bitten Sie, sich diesen Termin vorzumerken. Weitere Informationen folgen in Kürze.

Danksagung Ministerin Grimm-Benne zu 3 Jahren generalistischer Pflegeausbildung in Sachsen-Anhalt